Die Märklin Sprint Werksanlage “Großer Preis von Märklin sprint” aus dem Jahre 1971 mit der Artikelnummer 0717 und einer Länge von über 4 Metern und fast zwei Metern Breite bietet auf einer vierspurigen Rennstrecke rasanten Fahrspass.
Diese Anlage bietet durch vier gleich lange Strecken die Möglichkeit einen echten Rennbetrieb durchzuführen. Tatsächlich gab es andere Sprint-Rennanlagen, die ebenfalls vierspurig waren, jedoch durch eine innere Acht mit zwei Spuren und weiteren zwei Spuren als Kreis um diese Acht herum nicht zum Rennbetrieb geeignet waren da so nicht alle Strecken die gleiche Länge aufweisen.
Die Anlage ist mit einem Pult ausgestattet, in dem sich die Transformatoren befinden. Auf der Oberseite des Pultes befinden sich vier Rundenzähler, welche über Kontakte in den Fahrbahnen geschaltet werden.
Während die Steilkurven an den Enden der Anlage mit voller Geschwindigkeit befahren werden können, ist in der flachen Schikane in der Mitte etwas mehr Fahrgefühl erforderlich, ansonsten landet man schnell mal in der Leitplanke.
Über einen zentralen Netzschalter lässt sich von der Rennleitung das Rennen starten, die Zeiten werden mit einer Stoppuhr ermittelt. Die Wagen werden dazu an der Startlinie aufgestellt und schon kann es losgehen.
Für jede Fahrspur steht ein eigener Transformator zur Verfügung, so dass sich die Geschwindigkeiten der einzelnen Rennwagen genau aufeinander abgleichen lassen. Ein weitere Transformator dient der Versorgung der Relais für die Rundenzähler. Ursprünglich war die Anlage sogar mit acht (!) Transformatoren ausgestattet um eine Umschaltung zwischen einer hohen und einer niedrigen Geschwindigkeit über die Kippschalter am Pult zu erlauben.
Die vier Fahrbahnen sind, ebenso wie die Fahrtregler, verschiedenfarbig markiert – diese Farben finden sich auch an den Transformatoren und den Rundenzählern wieder. Je Fahrregler steht ein Gleichrichter zur Verfügung.
Für den interessierten Leser hier auch gleich die Zeichnung zu der Anlage mit den entsprechenden Artikelnummern. Recht schwierig zu beschaffen sind heute die flachen Kurven mit grossem Radius.
Die Anlage lässt sich zum Transport in zwei Teile zerlegen, etwas in Höhe der Start- / Ziellinie. Die beiden Teile werden über Steckverbindungen unter der Anlage elektrisch miteinander verbunden. Natürlich lassen sich auch die dazugehörigen Beine demontieren.
Die beiliegenden Rennregeln erläutern genau die Vorbereitung und den Ablauf des Rennens.
Herzlichen Glückwunsch, Frank. Es ist ein sehr schone Anlage. Und mit Anweisung und Dokumente…sehr toll.
MfG,
Paul
Hallo Frank,
lieben Dank für eine wieder mal wunderbare Dokumentation. kann mich garnicht satt genug dran sehen und die Anlage schmeckt in der Tat nach “ Ozean “ 🙂
Viele Grüsse,
Claus
Moin Frank,
beim Anblick der Bilder kommt der Reiz nach Rennbahn-Aufbau hoch. In meinem Karton liegen die Produkte des anderen Label’s, der versorgende Travo jedoch wurde der Märklin-Bahn entliehen. Was hatten wir in den 70ern Spaß damit. Die Abflüge der Auto’s konnte bei uns die Leitplanke nie bremsen, die flog mit weg und sorgte eher für zusätzliche Flugbewegungen!
Die Sonne scheint, der Wind ist lau, nutze ich das schöne Wetter, oder stecke ich mal schnell ein Oval zusammen? Kipper und Sattelzug bleiben an Unterführungen immer hängen!
Gruß vom verkannten Slotracer . . . . Thomas
Hallo liebe Leser,
Danke für die netten Kommentare. Ja, tatsächlich ist es ein grosser Spass auf der Anlage ein paar schnelle Runden zu drehen. Warum? Nun, es ist schnell. Sehr schnell. Es scheppert. Nicht wie beim Metallgleis, anders. Aber eben Märklin. Es ist bunt. Keine schwarzen Dampfloks, rot, orange, weiss…. Keine Weichen, immer gradeaus so schnell es geht.
Die Anlage war ja eher ein Zufallsfund, aber irgendwie ist die schon was ganz besonderes. Und macht wirklich Spass.
Also Thomas: Ja. Auch wenn es kein Sprint ist – aufbauen! Und nicht nur ein Oval. Ne Acht muss es schon sein….
Schönen Sonntag noch!
Frank