Blechkameraden: Transformatoren der 50er Jahre im Überblick

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Nur zu Anfang der Modellbahnzeit liefen Lokomotiven ohne Transformator, mit direkter Verbindung zum Stromnetz, mit den bekannten Gefahren für den Lokführer. Heute funktioniert der Betrieb einer Tischbahn nicht ohne mindestens einen dieser Blechkameraden, weder auf einer aktuellen digital gesteuerten, noch auf einer historischen Anlage der 50er Jahre. Selbstverständlich wird eine historische Tischbahn nicht mit neumodischen Transformatoren mit Kunststoffgehäuden betrieben, dies wäre ein echter Stilbruch!

Natürlich ist die Entwicklung im Laufe der Zeit nicht spurlos an diesem wichtigen Baustein einer jeden Anlage vorbeigegangen, eine kleine Übersicht der Transformatoren der 50er Jahre soll dieser Artikel bieten. Lassen Sie sich vom Design der 50er anstecken und kompletieren Sie ihre Transformatorensammlung, schöne Stücke finden Sie in Onlineauktionen oder in Second-Hand Läden für Modellbahnen. Das Aufstöbern einiger hier gezeigter Stücke kann dabei zur echten Sucht werden, dabei müssen seltene Stücke nicht einmal viel Geld kosten!

Im ersten Märklin Nachkriegsprogramm waren zunächst noch die Transformatoren der Vorkriegsprogramms zu finden, jedoch wurden Anfang der 50er Jahre neue Modelle vorgestellt. Technisch war es sicher notwendig das Programm auf den aktuellen Stand zu bringen, weiterhin erforderten leistungstarke Modelle wie das Krokodil (CCS800 / 3015) oder die neuen Triebwagen (ST800 oder DL800 usw.) mehr Energie, dies erforderte stärkere Transformatoren.

Der erste neue Transformator erschien im Nachtragkatalog 1947/1948 unter der Artikelnummer 260. In einem blauen Stahlblechgehäuse, mit roter Kontrolleute und 10 VA Leistung, war er für den Betrieb mit der Zugpackung RS790/3 (mit der Elektrolok RS790) und der Zugpackung T790/3 (mit der Dampflok T790) vorgesehen und wurde auch, gesondert verpackt, mit dieser ausgeliefert. Die Besonderheit dieses Transformators ist, dass er über eine Null-Position auf beiden Seiten der, im Blech geprägten, Skala verfügt. Eine Umschaltmöglichkeit ist nicht vorhanden, die in der Zugpackung enthaltene Lok wurde von Hand umgeschaltet.
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Auf der Rückseite finden sich vier Buchsen, braun, rot, gelb und grün für Masse, Fahrstrom, Licht und Magnetartikel. Ein Typenschild findet sich auf diesem Gerät nicht, lediglich auf der Vorderseite sind Artikelnummer, Leistung, Spannung und Märklin Logo in schwarz aufgedruckt. Alles in allem ein einfaches Produkt der Nachkriegszeit. Lieferbar war dieser Transformator für die Spannungen 110, 125 und 220 Volt und blieb nur bis 1950 für einen Preis von 27 DM im Programm.

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Geliefert wurden alle Transformatoren in stabilen, braunen Kartons, leider ohne das damals übliche Rautenmuster welches bei Lokomotiv- und Wagenverpackungen eingesetzt wurde. Das Kartonmaterial ist deutlich dicker und stabiler, sicher sinnvoll beim Gewicht der Geräte. Ein etwas stabilerer Karton hätte übrigens auch einigen Lokomotivverpackungen der damaligen Zeit gut getan, wogen doch einige Modelle durchaus über einem Kilogramm. Deshalb wurden verschiedene Kartons mit Holz verstärkt… aber das ist eine andere Geschichte. Hier einige, mehr oder weniger gut erhaltene, Kartonverpackungen verschiedener Transformatoren.

Komplett ist ein solcher 50er Jahre Transformator nur im Originalkarton, mit Einsatz und Pappeinlage sowie einer Anleitung „Anschluß der elektrischen Bahnen“, bzw. bei älteren Modellen die rosa Gebrauchsanleitung zum Trafo 280.

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Ein echter Exot ist das nur im Jahr 1952 produzierte Modell 279. Im Gehäuse des Transformators 260 war dieser ebenfalls für die drei damals gebräuchlichen Netzspannungen lieferbar. Die Umschaltung konnte bei diesem Modell jedoch durch Drücken des Fahrtrichtungsreglers erfolgen, die auf dem Gehäuse geprägte Skala wurde bei diesem Modell mit weisser Farbe hervorgehoben und hat auf der rechten Seite noch die vom Vorgänger bekannte Nullstellung.

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Der Anschluss an die Tischbahn Anlage erfolgt über drei Buchsen, braun, rot und gelb. An diesem Transformator findet sich auf der Rückseite auch ein richtiges Typenschild. Im Katalog von 1952 wird dieser Transformator mit 15VA Leistung speziell für das Modell RSM800 angepriesen, der Katalogpreis lag bei 29 DM.

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Das große Modell der 50er Jahre war mit der Artikelnummer 280A ab 1949 in neuer, blauer Farbgebung erhältlich. Die Aufschrift „MÄRKLIN SUPER“ und das wuchtige Erscheinungsbild liessen schon von aussen die kraftvollen 30VA gut zur Geltung kommen. Das Kraftpaket kostete damals stolze 40 DM.
Zunächst mit sechs Anschlußbuchsen ausgestattet, lieferten die neuen Transformatoren auf vielen Anlagen den notwendigen Strom. Auf der linken Seite ist mittels eines Gewindes und einer Rändelmutter die Möglichkeit gegeben das Gehäuse zu erden. Über den Anschlußbuchsen, sowie auf beiden Seiten, sind Lüftungschlitze aus dem Blechgehäuse ausgestanzt, von innen ist mit einigen Milimetern Abstand ein Blech zur Sicherung angebracht, so das keine Gegenstände eingeführt werden können.

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Die Umschaltung der Fahrtrichtung erfolgt bei diesem Transformator durch Niederdrücken des Fahrtreglers. Ein großes, rotes Kontrolllicht zeigte den Betrieb an. Produziert wurde diese Variante bis 1954. Beim Anschluß ist übrigens zu beachten, dass die untere Reihe der sechs Buchsen braun gekennzeichnet ist und somit die Masseverbindung darstellt. In der oberen Reihe links (von der Rückseite aus gesehen) ist die rote Buchse für den Fahrstrom, die mittlere, gelbe Buchse für Licht und die rechte, grüne Buchse für Magnetartikel vorgesehen.

Eine weitere Variante dieses Transformators wurde wahrscheinlich in einer Übergangszeit zwischen 1954 und 1955 produziert, nunmehr sind lediglich drei Anschlußbuchsen auf der Rückseite angebracht, die Erdungsschraube ist seitlich weiterhin vorhanden.

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Die dritte Variante dieses Transformators verzichtet dann auch auf die seitliche Erdungsschraube und war von 1955 bis 1961, ab 1957 mit der Artikelnummer 6113 mit normalem Stecker und als 6173 mit Schukostecker (Schutzkontakt), im Programm. Statt des Schildes „280“ am oberen Rand ist dort nun des Wechselstromzeichen, eine Tilde, zu finden.

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Für den schwedischen Markt gab es den Transformator 280 auch mit einem entsprechenden Typenschild.

Trafo 260 Schweden

In den 50er Jahren waren in den Haushalten unterschiedliche Spannungen verbreitet. Somit mussten auch die Transformatoren den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Der 30VA Trafo war mit einem normalen Gerätestecker unter der Nummer 6110 für 110V, unter 6111 für 125V, unter 6112 für 150V und, wie schon erwähnt, unter der Nummer 6113 für 220Volt lieferbar. Alternativ konnte man das Gerät mit Schukostecker erwerben, die Artikelnummern lauteten: 6170 für 110V, 6171 für 125V, 6172 für 150V und 6173 für 220Volt.
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Für den Einstieg waren auch kleinere Transformatoren mit 16VA Leistung lieferbar. Das Modell 278A (ab 1957 als 6013 für 220V, 6010 / 110V, 6011 / 125V und 6012 / 150V) war von 1953 bis 1959 lieferbar. Von diesem 16VA Trafo sind drei Varianten, mit und ohne Lüftungsschlitzen bekannt und später mit gestanzter Artikelnummer, vermutlich ist die Version mit Lüftungsschlitzen die ältere, ähnlich wie beim großen Bruder. Die Umschaltung der Fahrtrichtung erfolgt durch Niederdrücken des hinteren Teils des Fahrtreglers.

Ab 1957, mit der Einführung der vierstelligen Artikelnummern, wurde auch das Typenschild verändert, die Artikelnummer ist nun eingestanzt statt gedruckt. Der Ladenpreis betrug im Jahre 1954 16 DM, hier noch ein originalverpacktes Exemplar des 6013 mit Preisschild!

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6044.jpgFür den Export nach Österreich war das Modell 6044 auf Basis des Transformators 6013 von 1958 bis 1960 lieferbar. Deutlichster Unterschied ist die braune Farbgebung. Die Leistung ist mit 14VA bei 0,9 Ampere (statt 16VA und 1,0 Ampere beim 6013) angegeben. Dieser Transformator war für die Exportpackungen 3228 (mit CM800 / 3000) und 3233 (mit Lokomotive RSM800) vorgesehen, wurde aber separat verkauft.

Weiterhin war ab 1958 der Lichttransformator 6313 lieferbar, übrigens heute schon ein recht schwer zu bekommendes Modell. Neben dem fehlenden Fahrtregler ist bei diesem 36VA (laut Typenschild, der Katalog behauptet 35VA) Transformator das Typenschild auffällig. Offensichtlich wurde dieses Gerät von der Firma TRAMAG für Märklin hergestellt. Der Anschluß erfolgte über zwei, über eine Pertinaxplatte herausgeführte, Buchsen. Verkauft wurde dieser Transformator bis 1959 für 19,50 DM. 6313-a.JPG

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Auch dieser Transformator war für die damals üblichen Spannungen als 6310 für 110V, 6311 für 125V und 6313 für 220V mit normalem Gerätestecker und unter den Artikelnummern 6370 für 110V, 6371 für 125 Volt und 6373 für 220Volt mit Schukostecker lieferbar. Eine 150V Variante ist von diesem Modell nicht bekannt.

31 Kommentare zu “Blechkameraden: Transformatoren der 50er Jahre im Überblick

  1. Daneben gab es noch einen MÄRKIN ELEX Trafo. Meine Eltern hatten mir einen MÄRKLIN ELEX Baukasten gekauft. Dazu gab es einen Trafo bei dem verschiedene Spannungen abgenommen werden konnten. Er fan auch bei der Eisenbahn verwendung zum Beleuchten von Häuschen, Betrieb von Mühnlen und Glocken.
    Herziche Grüße L. Eglinger

  2. Zwecks Gedankenaustausch …

    Trafo 280A: Die vermutlich erste Version mit Lüftungsschlitzen und 6 Buchsen besitzt kein (280er-) Typenschildchen oben, auch ist das blau etwas grünlicher gehalten. Das Innenleben ist ein wenig anders, die Brücke, die den Schaltknopf trägt besteht hier aus Bakelit im Gegensatz zu allen späteren Versionen, welche aus Metall sind, auch die Umschaltmechanik ist filligraner. Daher wohl der spätere Zusatz „neuer, verstärkter Trafo“ im Katalog oder auf der rosa Anleitung. Die Bakelitbrücken waren nicht sehr langlebig, ich mußte meine nämlich alle reparieren. Die zweite Version ist bereits „verstärkt“ und besitzt das bekannte 280er Schild. Die dritte Variante hat nur mehr drei Buchsen, keine Lüftungsschlitze, aber noch Erdungsschraube, dann gibt es eine weitere Ausführung ohne Erdungsschraube, aber noch mit 280er Schild. Die letzte Version hat oben das Wechselstromzeichen und liefert anstatt 8-16V nun 6,5-13 V – ganz gut für neuere Loks, die sonst lossausen.
    Dann gibt es noch den Trafo mit der Nummer 13480 im 280er Gehäuse, das ist wohl der letzte für die Spur 0 gewesen, weil er sechs große Buchsen, keine Umschaltung und die Nullstellung rechts hat.

    Das Trafosammeln kann wirklich zur Sucht werden, mittlerweile sind mir auch Varianten untergekommen, die ich in keiner Literatur gefunden habe, vielleicht hat ja jemand Ideen??
    Einen 279 konnte ich erstehen, der nicht blau lackiert ist, sondern bloß eine polierte, „silberlingsartige“ Oberfläche besitzt. Scheint keine Bastelei zu sein.
    Ein 278A tauchte mal auf, der statt blau im Vorkriegsschwarz gehalten war! Wer kennt den?

    Liebe Grüße,
    David Kersch

    1. Zu dem Märklin Super 280:

      Das kleine Typenschild mit der „280“ auf dem Gehäusescheitel taucht in den Abbildungen der Detailkataloge erst ab 1953 auf. Bekanntermaßen sind die Katalogabbildungen aber nicht immer zuverlässig. In den Spur 0 Prospekten ist der erwähnte „13480“ schon ab Sommer 1949 mit einem entsprechendem Schild zu sehen. Die Beschreibung „neuer, verstärkter Transformator“ findet sich von Anfang an in den Katalogen und Anleitungen und steht in keinem Zusammenhang mit der Änderung des Drehknopflagers und des Umschalters. Anhaltspunkte zur zeitlichen Eingrenzung dieser Verbesserung geben vielleicht die Ersatzteilnummern, wie sie in dem ersten veröffentlichten Ersatzteilblatt vom Oktober 1953 für diesen Trafo zu finden sind. Das Drehknopflager hat die Nummer „279 – U 4“. Man darf davon ausgehen, daß dieses Teil im Vorjahr auch für den Trafo „279“ Verwendung fand. Dieser Artkel war nur im Jahre 1952 im Katalogprogramm und verschwand Mitte 1953 auch aus den Preislisten. Wenn das Drehknopflager des 480 in der Metallausführung vor der Entwicklung des 479 um 1951/52 zur Verfügung stand, hätte es eine andere Ersatzteilnummer (beginnend mit „480“) bekommen müssen. Soweit die Theorie.
      Laut den Ersatzteilblättern wird der Umschalter übrigens vor dem Juli 1958 noch einmal geänderte und bekommt oben und unten zwei gleiche Kontaktzungen. Zu dieser Zeit war die Erdungsschraube am Gehäuse schon verschwunden (vergl. VDE 0550 Teil 1 § 8 b 3).

      Bodo Schenck

  3. Hallo Hr. Kersch,

    vielen Dank für die interessante Ergänzung. Wenn Sie mir Bilder von Ihren „Exoten“ schicken, so kann ich die gerne auf den Tischbahn Seiten in diesem Artikel zur Ergänzung einbauen.

    Beste Grüße!

  4. Hallo Herr Ronneberg,
    ich habe kürzlich einen Lichttrafo 6373 von einem Freund bekommen. Leider funktioniert der Trafo nicht mehr.
    Können Sie mir sagen wie ich das ‚Ding‘ denn aufbekomme, es gibt keine Schrauben, sondern nur Nieten am Boden und ich wollte es erstmal zertörungsfrei versuchen.
    Danke für die Hilfe schon mal im voraus.
    Gruss Eberhard Roller

  5. Den 280er Trafos fehlt oft der rote Stopfen, der das Schraubenloch des Stellhebels verdeckt. Im Original ist er aus einem Material ähnlich dem der Knöpfe der blauen Stellpulte, also recht hart – ich vermute PVC. Man bekommt ihn kaum heil heraus. Fehlt er aber, sieht das nicht toll aus. Ich empfehle daher den Kauf einer roten Styrolplatte oder Moosgummi und eines Schlageisens 6 mm bzw. einer Revolverlochzange wie man sie für Gürtellöcher verwendet. Zwar haben die so hergestellten Stopfen nicht die konvexe Oberfläche, aber irgend etwas ist ja immer…
    Zumindest tut es nicht mehr weh, den Stopfen in Zukunft öfter zu entfernen oder ihn zu verlieren.

  6. Hallo Wolf,

    das ist anhand der Farben schon recht gut zu sehen. Wenn Du ein passenden Gleis hast, dann sind da zwei Kabel dran: braun und rot. Braun kommt an O – ist am Trafo auch so farblich markiert, und rot kommt an B. Beleuchtungssachen kommen an L mit der gelben Farbe und wiederum an O, braun.

    Frank

    1. Hallo,

      die Glühlampe hatte die Märklin Ersatzteilnummer 601100.

      Die rote Glaslinse ist übrigens noch heute (2011) unter der Nummer 601040 zu haben.

  7. Hallo Märklin-Trafo-Freunde!

    Schön geschrieben, danke für die umfangreichen Infos zu den Trafos.
    Wichtiger Sicherheitshinweis! Habe gerade einen 280A der zweiten Bauserie bekommen. Das Netzkabel ist im innern total brüchig! Hbe nur den Stecker aufgemacht und da bröselte mir schon die Isolierungentgegen. Da besteht Brandgefahr. Nehme an, das Problem besteht bei allen Märklin-Trafos mindestens bis ca. BJ 55, oder gibt es da weitere Erkenntnisse?
    Also bei solchen alten Trafos vor Inbetriebnahme das Netzkabel tauschen oder original belassen und nur als Deko verwenden!

    Grüße
    Frank

    1. Hallo Anton,

      ja. Kann man machen. Aber bitte NUR wenn Du dich mit Elektrotechnik auskennst, ansonsten lass das bitte von einer Fachkraft machen.

      Den Trafo kannst Du von unten öffnen, die Laschen zur Seite biegen, und dann das Gehäuse abnehmen. Wie gesagt: nur wenn Du weisst was Du da machst…. Und: Stecker vorher ziehen 😉

      Diese Trafos sind aber auch sehr günstig auf Börsen zu bekommen…. vielleicht findest Du dort Ersatz.

      Beste Grüße,

      Frank

      1. Danke für die Antwort, ich könnte es schon machen , aber ich lasse es sein,der Trafo läuft ja auch so bestens ! Trafo Modell ist 6147 blau ! viele Grüsse

  8. Guten Tag
    Ich habe einen Märklin Zug mit Trafo 6013 aus meiner Kindheit und wollte ihn nun mit meinem Enkelkind ausprobieren.
    Der Zug fährt ohne Probleme ca 10-15 min, dann bleibt stehen ( ohne externen Betätigung) und es bleiben nur die Lampen des Loks an. Dann geht es nicht mehr.
    Kann man den Trafo reparieren oder lohnt sich eine neue Anschaffung?Wie kann man den Trafo öffnen ?
    Vielen Dank für Ihre Hilfe
    M.Mich/Heilbronn

  9. Hallo, habe vor kurzem das Modell „Märklin Super“ 280 erstehen können . Leider ohne Bedienungsanleitung. Ich würde mich freuen wenn mir ein Märklin Fan eine Kopie der Anleitung per Email zur Verfügung stellen könnte.
    Danke im Voraus von einem begeisterten Modelleisenbahner.
    Email kann veröffendlicht werden

  10. Hallo. Nur eine Frage:
    Bei uns kursiert ein Gerücht, nämlich die MärklinTrafos älterer Generation dürften auf Ausstellung aufgrund Sicherheitstechnischer Auflage nicht mehr benutzt werden. Trago und Regler müßten zudem getrennt sein. Stimmtdas und wo findet man die Verordnung

  11. Hallo, ich habe einen Joeuf Trafo Disjoncta Type 885 für eine Primärspannung 120 Volt und möchte ihn an das deutsche 230 Volt Netz anschließen. Welchen Spannungswandlerbkann man mir empfehlen, denn der Stecker des französischen Trafos muss auch passen. Vielen Dank, Johannes Rathmann.

  12. Moin,
    in einem Karton für und mit 280er Travo habe ich ein Päckchen aus gefaltetem Packpapier gefüllt mit feiner Hobelspäne eingelegt vorgefunden.
    Vermutlich um das elektrische Gerät vor zu hoher Luftfeuchtigkeit zu schützen. Oder als Transportschutz?

  13. Hallo,bin mir eine Märklin Ho Eisenbahn am aufbauen,Zug läuft,etzt geht es an die verkabelung von Signalen und weichen,auch beleuchtung.Bei den weichen tut sich nchts wenn ich sie schalte.Was habe ich falsch gemacht?

  14. Hallo,

    mich macht die Erwähnung des Schutzkontaktes stutzig. Meine Blechtrafos haben alle das Zeichen und die ausgeschriebene Klassifizierung „Schutzklasse 2“, dürfen also weder Erdung noch Schutzkontakt aufweisen.
    Auf den im Artikel gezeigten Bildern ist kein Schuko-Stecker zu sehen – nur runde zweipolige Stecker, wie sie vor Einführung der Schuko und Euro-Stecker üblich waren.

    1. Hallo Herr Müller,
      mein Trafo 278A hat laut Typschild die ‚Klasse 2b‘ und einen heute gemessenen ‚Ableitstrom'(Berührstrom) vom Metallgehäuse zur Schutz-Erde in Höhe von 25 Mikro-Ampere; bei ganz sanftem Berühren als Kribbeln spürbar. In meinen alten Anlagen habe ich das Gehäuse -wie selbstverständlich- mit der ganzen Anlage an einen Schutzkontakt angeschlossen. Das hat über Jahrzehnte hinweg keinerlei Probleme gemacht. Die Anlage / der Gleiskörper war damit auf definiertem Potential! Wissen Sie, was (Schutz)Klasse 2b im Einzelnen bedeutet? Heute finde ich nur Erläuterungen zu ‚Schutzklasse II‘. Die Primärseite war 2-adrig über den Thermo-Sicherheitsschalter an das Stromnetz angeschlossen. Die Leerlaufwirkleistung beträgt 3,6 Watt.

      Mit freundlichem Gruß

      Wolfgang Römmelt

  15. Viele Dank, Herr Ronneburg,
    für den überaus informativen Artikel. Ich bin erst heute darauf gestoßen, weil ich Infos zu einem alten 280er suchte, den ich vor Jahren als kostengünstiges Testgerät am Rollenprüfstand nach Reparatur von Märklin-Loks von Freunden gekauft habe (ich war bis dato Gleichstromer) Da jetzt das Anschlusskabel im Bereich des Gehäuseeeintritts bröselte, wollte ich es austauschen. Nach dem Öffen habe ich dann festgestellt, dass die Isolierungen fast aller Kabel innen total spröde sind. Das Anschlusskabel hatte an beiden Adern auf rund 5 cm hinter dem Thermoschalter gar keine Isolierung mehr. Nur die Isolierpappe-Einlagen haben Schlimmeres verhindert. Mit so alten Haushaltsstrom-Geräten muss man also sehr vorsichtig sein! Ich habe den Trafo daher ausgemustert. Inzwischen bin ich zu Märklin zurückgekehrt und betreibe eine analoge Nostalgieanlage mit Material von 1935 bis in die 1980er, überwiegend Blech und Zinkdruckguss, mit einigen ebenfalls alten, aber noch vertrauenswürdigen 6117-Blechtrafos. Die ausschließliche Umschaltung bei 0V Fahrstrom schont auch die Motoren und Umschalter, besonderes die teilweise schon vorhandenen elektronischen.
    Bitte machen Sie weiter mit dieser Webseite.
    Harald D.

  16. Ich betreibe als gelernter Elektroingenieur meine Märklin Nostalgieanlage mit sehr gutem Gewissen ausschließlich mit Märklin-Trafos der Reihe 270 A zum Fahren und mit noch älteren Stufentrafos der Reihe 13474 für die Beleuchtung und Magnetartikel.

    Alle diese Trafos hatten ursprünglich stoffumsponnene Anschlußkabel. Die innere Aderisolation besteht aber auch hier aus Gummi. Dieser ist nach 70 bis 80 Jahren völlig versprödet und platzt schon beim leichtem Bewegen ab. Das ist eine nicht unerhebliche Gefahr sowohl eines Stromschlages, als auch eines Brandes. Die innere Trafowicklung besteht aus lackisoliertem Kupferdraht und der ist -weil er nie bewegt wird- auch heute noch einwandfrei. Auch sind die Spulen räumlich gut getrennt auf Hartpappekerne gewickelt. Das schon deshalb, weil man früher die Trafos für verschiedene Spannungen herstellte und deshalb die Primärspulen leicht austauschbar sein mußten.

    Wie soll man sich heute verhalten? Die Anschlußkabel gehören in jedem !!! Fall ausgetauscht. Das geht bei den alten Trafos ganz leicht, weil man sie aufschrauben kann und innen sich zum Anschluß eine Lüsterklemme befindet. Will man es optisch ganz wie früher, gibt es moderne PCV-Kabel mit äußerer Stoffummantelung zu kaufen. Wer ganz sicher gehen will, betreibt solch alten Elektrogeräte über einen „Personenschutzschalter“, welcher auch als Zwischenstecker zu erwerben ist. Hier sollte man der 10 mA (Milliampere)-Version den Vorzug geben, dann ist eine Gefahr für Leib und Leben nahezu ausgeschlossen.

    Trotzdem ist natürlich jeder für sein Handeln selbst verantwortlich, aber generell zu sagen, die alten Geräte seien immer gefährlich, ist nicht korrekt. Schließlich hatten die Märklin-Trafos auch schon damals ein VDE-Prüfzeichen, ganz im Gegensatz zu vielen heutigen Netzteilen Made in Fernost.

  17. Hallo Herr Burkhard, hallo Herr Ronneburg-
    vielen Dank für diese Informationen auf dieser tollen Seite ! Momentan bin ich dabei mir eine Märklin M-Gleis Anlage in Anlehnung an die 60er Jahre zu bauen. Natürlich analog und eng angelehnt an den Gleisplan 7 aus dem Gleisanlagenbuch 0350. Hier verwende ich 3 Trafos. Stilgerecht alles alte Blechkameraden und zwar 2×6177 und nun kommt als Zulauf noch ein 280 Super. Der 280 Super kommt in OVP und war anscheinend nie im Einsatz, so neu sieht er aus. Was würden Sie nun raten ? Einfach erst mal ausprobieren, oder auf jeden Fall mal nachgucken ( lassen ), ob die inneren Isolierungen okay sind ? Da ich kein gelernter Elektriker bin, wo kann ich so was heute noch nachgucken lassen ? In einem Elektrofachgeschäft ( von denen es heute ja leider immer weniger gibt ) ? Wo bekommt man so einen Personenschutzschalter und wie genau wird er angeschlossen ? Gibt es da evtl. einen Link ?

    Herzlichen Dank, Bruno Staedler

  18. Die Transformatoren 6117 haben bereits Kunststoff-Anschlußkabel. Sollten diese Netzkabel äußerlich in Ordnung sein, würde ich diese Trafos unbedenklich verwenden, zumal sie auch innen doppelt isoliert sind. Bei den Trafos 280 bzw 6113/6173 sieht das anders aus, diese hatten original Netzkabel mit Gummiisolierung. Diese Kabel sind nach 60 und mehr Jahren extrem brüchig, auch innerhalb des Gehäuses. Hier empfehle ich dringend eine Überprüfung und meist auch Auswechselung durch einen Fachmann. Ein zusätzliches Problem ist auch, daß diese Trafos aus VDE-Gründen bereits verplompt sind und sich ohne Beschädigung der Plomben nicht öffnen lassen. Auch haben die äußerlich nahezu gleichen Trafos 280 bzw. 6113 verschiedene Ausgangsspannungsbereiche für die regelbare Bahnspannung.

    Generell ist zu sagen, für die eigene Person kann man selbst die Verantwortung übernehmen, nicht jedoch bei Benutzung durch andere (fachfremde) Personen.

    Als elektrotechnischer Laie würde ich deshalb Trafos der 280er Serie ausschließlich nach Überprüfung durch eine Elektrofachkraft oder eben gar nicht verwenden.

  19. Personenschutzschalter gibt es als Zwischenstecker im Elektrofachhandel problemlos zu erwerben. Also einfach diesen Stecker in die Steckdose und in diesen wieder die Trafos einstecken.

    Achtung bei der Verwendung von mehreren Trafos egal welchen Alters, diese KEINESFALLS auf der Sekundärseite beidpolig verbinden und auch auf die Phasenlage achten, sonst gibt es beim Überfahren der Trennstellen einen Kurzschluß.

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