Anlage Ludwig Gnadl

Hr. Ludwig Gnadl aus Oberbayer stellte freundlicherweise einige Bilder seiner Anlage zur Verfügung – dafür vielen Dank!

Hr. Gnadl schreibt dazu:

„Mein Vater war Jahrgang 1921 und hat nach meiner Geburt 1958 mit dem Eisenbahnhobby im Jahr 1961 angefangen. Den Anfang machte eine Zugpackung mit der F 800 und den Schürzenwagen. Weil das Geld knapp war, hat mein Vater beim Händler die F 800 gegen eine V 200 tauschen lassen und dafür noch einen Transformator dazu genommen. Die Packung mit den Wagen und die Originalrechnung von April 1961 habe ich noch.

Die Anlage auf Bild 1 und 2 ist ca. 1961/62 entstanden. In den folgenden Jahren wurde die Anlage etwas erweitert (Bild 3-5).

Wie man auf Bild 3 sieht, steht mein Bett zur Hälfte unter der Eisenbahn (links unten) und mein Vater hat mich auch von Anfang mit der Eisenbahn und den Wikingautos spielen lassen. Daher kommt wohl die unheilbare Eisenbahnleidenschaft bei mir.

Leider sind nicht mehr alle auf den Fotos zu sehenden Modelle in meinem Besitz. In den siebziger Jahren ist mein Vater aus Platzmangel auf Spur N umgestiegen. Zum Glück konnten er sich von BR01, BR44, Schürzenwagen und „Stückgut Schnellverkehr“ Wagen nicht trennen.

Nach 15 Jahren Spur N ergab sich nach einem Wohnungswechsel wieder die Möglichkeit eine HO Anlage aufzubauen. Also rüstete mein Vater, der immer Märklin Liebhaber geblieben war, im Alter von 65 Jahren nochmals auf Märklin HO um. Dabei wurden nicht nur die Spur N Artikel alle verkauft sondern leider auch die schönen alten Wikingautos die auf den Bildern zu sehen sind. Aber anders ließ sich als Rentner der Anlagenbau nicht finanzieren. Noch mit 84 Jahren ist mein Vater mit mir zu den Modellbahn- und Sammlermärkten nach Planegg und München gefahren.“

5 Kommentare zu “Anlage Ludwig Gnadl

  1. Hallo Herr Sultze,
    freut mich sehr, daß Ihnen die Anlage gefällt. Leider gibt es zu der Anlage keinen Gleisplan mehr. Aber bei genauer Betrachtung läßt sich die Gleisverlegung schon rekonstruieren. Schwieriger wird es sein, die schönen alten Häuser noch aufzutreiben.

    Viele Grüße
    Ludwig Gnadl

  2. Lieber Herr Gnadl,

    vielen Dank für die Bereitstellung vieler s/w Fotos dieser wunderbaren Anlage. Man kann sich garnicht satt genug dran sehen…*seufz*
    Da geht einem förmlich das ( alte ) Herzchen auf und meine Gedanken sind unwillkürlich, aber sehr gerne in den 50/60-ziger Jahren.
    Danke nochmals und Ihnen alles Liebe und Gute weiterhin.

    Herzliche Grüsse,
    Claus

  3. Hallo, ich habe heute ,am 21. 6. 2025 zum ersten Mal von ihnen gehört…und das obwohl mein Bezug zu Märklin Tischbahnen mehr als abenteuerlich ist: Ich bin am 9.11. 1948 im damals zu Frankerich gehörigen Saarland geboren und dennoch wählte mein guter Vater wohlwissend(??) Märklin als Begründer unserer Modellbahn-Dynastie aus…Passende Schienen gab es in Vollmetall von JeP=jouet de Paris mit durchgehendem Mittelleiter-aber Trafo und Fahrzeuge mussten“aus dem Reich“-und da war die Stadt Zweibrücken das nächstmögliche Einkaufsziel „-geschmuggelt“ werden. Allerdings kannte mein Vater als von den französischen Zöllnern hochgeachtener Arzt und Zahnarzt alle Tricks, um Märklin zu schmuggeln Dazu dienten herrliche Oldtimer-Fahrzeuge: Ein Kaiser Fraser und ein Buick-beide aus den Jahren 1948 bis 1952- später leider durch Papas Lieblingsmarke Mercedes ersetzt…und dazu passte denn auch seine Affinität zu Märklin: Also liefen die ersten beiden Lok in H0 -die BR 01 und BR 89 eben auf Jep-Schienen -aber schon versorgt vom dicken guten Märklin Trafo mit 30 VA…eben auch aus Zweibrücken. Und dieses Teil zu schmuggeln war schon durchaus riskant. Aber Papa war schlau: Er gab die beiden „dicken Ami-Autos „auf und ersetzte sie durch tiefschwarze -einfach wunderschöne Mercedes-und die wurden am Zoll gerade so durch-gewunken…und ich fünf-jähriger stand hinten auf der Rücksitz-Bank und winkte den de fakto sehr netten Zöllnern… 1955 hatte das ein Ende,als wir nach Prien am Chiemsee umzogen. Dort gings dann mit der-Märklin Eisenbahn aber „richtig zu Sache und das bis zum heutigen Tage. Während meiner Ausbildung zum Lufthansa-Piloten nach dem Abi „konvertierte“ ich zwar zum 2-Leiter Gleichstrom System ,blieb aber Märklin treu, stellte jedoch alle Fzge um auf flexibles H0 -2-Leiter Messing-Gleis von Cas(s?)adio und– nach Kontakt mit den ungemein netten Chefs von LGB kam natürlich Spur 1 zu H0 hinzu.Und durch meinen Beruf als Langstrecken Captain die Freundschaft (ja genau das !) mit der Firma ASTER in Tokyo-Yokohama.Das erste gemeinsame Echt-Dampf-Modell von LGB und Aster machte mir alle Ehre: Es heißt:“Frank`s“ wie mein Vorname….Jetzt bin ich zwar schon 77-aber ich habe ja 2 Söhne -und alle Damen in der Familie sind grnauso „Eisenbahn-affin“.Opa war ja schliesslich Lokführer…

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