Märklin produzierte schon mit dem Start der Spur 00 im Jahre 1935 ein komplettes Sortiment, dazu gehörten neben Loks und Wagen auch Gebäude wie Bahnhöfe, Brücken oder auch Bahnübergänge. Im Laufe der Jahre waren die verschiedensten Bahnübergänge lieferbar, 1950 erschien jedoch mit dem Warnkreuz 450G eine sehr preiswerte Möglichkeit einen einfachen Bahnübergang darzustellen.
Die erste Version des 5cm hohen Warnkreuzes wurde ab 1950 mit einem Kontaktgleisstück 3600KS, mit durchgehendem Mittelleiter, ausgeliefert. Das Kontakgleisstück besitzt eine Buchse an der das braune Kabel des Warnkreuzes angeschlossen wird. Das gelbe Kabel wird direkt an die gelbe Buchse des Transformators oder an eine Verteilerplatte angeschlossen.
Beim Überfahren des Kontaktgleises durch eine Lokomotive oder einen Wagen, wird der Kontakt hergestellt und die rote Lampe im Warnkreuz leutet. Da ein Zug meist mehrere Achsen hat, wird so ein Blinkeffekt erzeugt. Im Katalog ist deshalb auch selbstbewusst von „Warnkreuz mit Blinklicht“ die Rede. Das ist Marketing der 50er!
Mit der Umstellung auf Punktkontaktgleise im Jahr 1955 wurde auch das Warnkreuz mit diesem Gleis ausgestattet, so finden sich im Katalog von 1956 unter der Nummer 450G noch die Version mit dem alten Gleis 3600KS für 4,75 DM und unter der Nummer 450G/1 mit dem neuen Kontaktgleis 3601KS für 3,75 DM. Ab 1957 wurde letztere Version mit der Artikelnummer 7050 bis 1961 im Programm geführt.
Verpackt wurde das Warnkreuz im braunen Karton, dies war für Signale und ähnliches damals üblich. Im Bild ist ein etwas neuere Karton zu sehen, die Artikelnummer läßt auf eine Produktionszeit nach 1957 schliessen. Das Warnkreuz selbst wurde in zwei Varianten produziert, auf dem Bild links die ältere Variante mit einer runden Isolationsscheibe zwischen Sockel und Warnkreuz, im Bild rechts die neuere Version mit einer eckigen Kunststoffisolierung.