Historische Modelleisenbahnen in Berlin

Am Samstag den 14.03.2009 fand von 12:00 bis 18:00 Uhr eine Ausstellung zum Thema “Historische Modelleisenbahnen” statt.
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Die TRIX EXPRESS Freunde Berlin zusammen mit den Tischbahn-Freunden und der Schüler-Arbeitsgemeinschaft der Gustav-Heinemann-Oberschule konnten eine besondere Veranstaltung durchführen. Dank geht hier auch an die vielen Helfer vom MIST1: Helge, Stefan, Detlef, Christian, Sven, Lennard…

Zahlreiche fachkundige Besucher kamen zu der Veranstaltung und es wurden echte Highlights wahrscheinlich das erste Mal im Betrieb gezeigt. Für den Märklin-Tischbahn Freund lohnt es sich die Bildergalerie nach den seltenen E 800 LMS und E 700 Modellen zu durchsuchen, bunte SLR, R, HR und SK Maschinen sind ebenfalls zu sehen, natürlich wurde alles mit passenden Wagen auch gefahren,

Die Tischbahn Anlage mit Märklin Vorkriegsgleisen wurde durch viele Blechgebäude wie beispielsweise einer kompletten Anlage des Stuttgarter Bahnhofs mit drei Bahnsteighallen, dem Peifstelllwerk, dem Kleinstadtbahnhof und dem Bahnhof Friedrichshafen abgerundet. Natürlich wachte der Fahrdienstleiter über alles.

Die Entwicklung der Modelleisenbahnen von den alten Tinplate-Bahnen bis zur modernen Modelleisenbahn wurde am Beispiel von mehreren Stationen chronologisch geordnet dargestellt. Am Anfang gab es die großen Bahnen der Spurweiten 1 und 0 aus lackiertem Blech, die zunächst noch mit Uhrwerk angetrieben wurden. Wenig später wurde der Lichtstrom von der Hausbeleuchtung verwendet, bald danach wurde die Spannung auf ungefährliche Größen herunter transformiert.
Im Jahr 1923 kam die BING Tischbahn in der Spurweite 00 (heute als H0 bezeichnet) auf den Markt. 1935 folgten in der gleichen Spurweite die Modelleisenbahnen TRIX EXPRESS und Märklin, die beide im Wettbewerb zahlreiche technische Besonderheiten auf den Markt brachten und dieses Hobby bis zum Ausbruch des Krieges populär machten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Westdeutschland zwei Versuche mit sehr kleinen Bahnen, die heute besonders selten und kaum noch bekannt sind. Die Löhman-Präzix-Bahn und die MIGNON-Bahn sind besondere Raritäten, die selten zu sehen waren.

In Ostdeutschland gab es nach dem Krieg eine eine große Vielfalt an Herstellern, die versuchten, an die Vorkriegsentwicklung anzuknüpfen. Der PICO EXPRESS von 1949 ist ein Beispiel hierfür und wurde ebenfalls gezeigt.

Die Modellbahn-AG der Gustav-Heinemann-Oberschule zeigte mit ihren Schaustücken die moderne Modelleisenbahn der Spur H0.

Übersicht der Anlagen:
– historische Bahnen der großen Spurweiten Spur 0 und Spur 1 (ca. 1920-1939)
– die historische BING Tischbahnanlage Spur 00 von Hans-Peter Otto mit Uhrwerk und elektrischem Antrieb (1923 – 1932)
– die historische TRIX EXPRESS-Anlage Spur 00 von Dieter Weißbach (1935 – 1939)
– die historische Märklin-Anlage Spur 00 von Frank Ronneburg (1935 – 1960)
– die historische MIGNON 10 mm Bahn von Dr. Florian Sachs (1947 – 1951)
– die historische Löhmann-Präzix / Europa 13 mm Bahn von Dr. Florian Sachs (1948 – 1950)
– die historische PICO EXPRESS-Bahn Spur 00 von Dr. Florian Sachs (1949 – 1951)
– der lange TRIX EXPRESS-Zug von Wilhelm Schwarz (ca. 1975 – 2000)
– aktuelle Module der Schüler AG der Gustav-Heinemann-Oberschule (rund um den Bahnhof Zoo)

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