MMM2012: Märklin Raritäten im Technikmuseum Berlin

Vom 07. – 10.06.2012 fand das nunmehr vierte Märklin Mega Meeting im Deutschen Technikmuseum Berlin statt. Wieder einmal konnten einmalige Stücke in einer tollen Ausstellung gezeigt werden. Neben den bereits auf dieser Seite vorgestellten Metallbaukasten Schaustücken “Wunderrad” und “Sonnenuhr” wurde auch die neu erworbene “Industrieanlage” erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Von dieser Anlage existieren nach aktuellem Stand weltweit noch drei Exemplare – das in Berlin ausgestellte Stück ist nahezu vollständig original erhalten. Einen detaillierten Bericht wird es natürlich demnächst hier geben…

Die Märklin Spurweite 0 war mit einer sehr schönen Anlage von Gert Hirschmann vertreten, hier drehten auch uralte Stücke aus dem 19. Jahrhundert unablässig ihre Runden. Bereichert wurde die Anlage mit einer Brücke aus den Anker Steinbaukästen.

Als weiteres Highlight konnte ebenfalls zum ersten mal die Werksanlage 0423 gezeigt werden. Diese Anlage stammt aus dem Jahr 1964 / 1965 und erreichte die Ausstellung erst kurz vor der Eröffnung. Wir werden noch etwas Arbeit in die Anlage stecken und den Originalzustand wieder herstellen – freut euch schon mal auf einen ausführlichen Bericht zu dieser Anlage.

Aus den 1970er Jahren stammt eine K-Gleis Anlage, ebenfalls mit Oberleitung und natürlich voll funktionsfähig erhalten.



Sammler von ganz grossen Raritäten kamen ebenfalls auf ihre Kosten, eine komplette Vitrine konnten wir mit den ganz grossen Raritäten der Spur 00 bestücken: die komplette Palette der 700er und 800er LMS und LNER Maschinen war vertreten, ebenso wie die legendäre E700 und E800 Maschine. Eben einfach Dinge die in keinem Sammlerkatalog so komplett gezeigt werden und die auch die wenigsten Sammler im Schrank stehen haben.

Aufmerksamen Lesern von tischbahn.de ist natürlich die wunderbare Märklin Sprint Anlage bereits bekannt. Auch diese wurde im Deutschen Technikmuseum Berlin gezeigt – unermüdlich drehten hier die kleinen Flitzer ihre Runden.

Interessierte Besucher erkannten natürlich gleich die Parallele zu der ebenfalls betriebsfähig ausgestellten Autorennbahn 13301 von Märklin aus dem Jahre 1934.

Neben der umfangreichen Ausstellung gab es eine Vortragsreihe zu verschiedensten Themen. Dr. Alfred Gottwaldt referierte sehr spannend und mit Liebe zum Detail und kleinen Anekdoten zur Geschichte des Anhalter Bahnhofs. Andreas Kielkopf vertrat die Firma Märklin und konnte mit einem Vortrag zur Geschichte des Digitalsystems begeistern. Dr. Horst Zuse berichtete in einem stark erweiterten Vortrag erneut über seine digital betriebene Märklin Bahn aus dem Jahre 1958.

Besondere Unterstützung erhielt das MMM2012 durch die Deutsche Bahn – Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und der DB Mobility Logistics AG referierte über seine Beziehung zur Firma Märklin, die aktuellen Herausforderungen der DB und gab einen Ausblick in die Zukunft. Der sehr gut besuchte und spannende Vortrag wurde durch einen Besuch der Ausstellung abgeschlossen, Hr. Dr. Grube war sichtlich begeistert von der Ausstellung.

Im Bild vlnr.: Dr. Rüdiger Grube, Thomas Rietig, Frank Ronneburg, Dr. Alfred Gottwaldt vor dem Metallbaukasten Schaustück “Industrieanlage”.

Die in diesem Artikel verwendeten Fotos stammen von: Sabine Zimmerling, Martin Meese, Rainer Schlemke, Frank Ronneburg

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