Von 1969 bis 1992 verkaufte Märklin unter der Marke „PRIMEX“ vereinfachte, jedoch kompatible Modellbahnprodukte für das Kundensegment der Modellbahneinsteiger. Auffallend war die orangefarbene PRIMEX-Verpackung mit weißem Aufdruck. Vornehmlich wurden die PRIMEX-Produkte in Supermärkten und Kaufhäusern vertrieben. Abgestimmt auf diese Vertriebsschiene, wurde Primex als Vollsortiment mit Gleismaterial, Fahrgeräten und einer großen Palette an Zubehörteilen wie Gebäuden, Figuren, Straßenfahrzeugen sowie Material zur Landschaftsgestaltung angeboten. Das Zubehörmaterial wurde zum großen Teil von Firmen wie dem dänischen Hersteller Heljan zugekauft. Das Gleismaterial entsprach dem M-Gleis von Märklin, jedoch farblich vereinfacht und in der Auswahl eingeschränkt. Als weitere Sortimentsergänzung wurden zeitweise (um 1980) Holzspielzeuge vertrieben.
Die unter dem Namen PRIMEX angebotenen Modelle wurden später dem sonst üblichen Märklin-Standard angeglichen. Am Ende wurden sogar weitgehend oder teilweise neu konstruierte Lokomotiven und Triebwagen vorgestellt. Bis heute ist der Markenname durch Märklin geschützt. Die letzte unter diesem Markennamen veröffentlichte Lokomotive ist eine Dampflok 023 033-4 der DB – eine Replik der 1954 erschienenen Lok 23 014 (Artikel-Nr. DA 800 bzw. 3005), allerdings mit modernerem Innenleben (Delta-Modul anstelle des elektromechanischen Umschaltrelais) – welche im Jahr 2000 zur Aufrechterhaltung der Markenrechte und anlässlich des Jubiläums dieser Dampflok wieder aufgelegt wurde. (Quelle: Wikipedia)
Natürlich wurde auch für die Händler – also für Supermärkte und Kaufhäuser – spezielle „Hingucker“ entworfen. Bekannt sind verschiedene Werbeschilder und auch das hier gezeigte Display mit Dampflokomotive und einem kleinen Güterzug. Das ganze ist in einer Kunststoffvitrine untergebracht, die Fahrzeuge sind mit dem Gleis fest verschraubt.
Sollte also einmal ein Primex Wagen mit einem Loch am Boden auftauchen, so kann es gut sein das dieser Wagen aus einem Display wie dem hier gezeigten stammt.