Betriebsmodelle wurden zur Kombination mit Dampfmaschinen oder Elektromotoren oder auch für „Hand- und Kraftbetrieb“ angeboten. Zum reinen Kraftbetrieb waren Ventilatoren, Bandsägen oder Bohrmaschinen vorgesehen, sogar eine kleine Drehbank gab es. Für den Handbetrieb gab es aber auch Modelle wie eine Buttermaschine oder ein Hammerwerk.
Besonders spannend waren aber verschiedene Modelle bei denen Wasser eine Rolle spielte, wie zum Beispiel der im folgenden vorgestellte „Teich“.
Bei diesem Blechmodell mit 19 x 19cm grosser Grundplatte, in dieser befindet sich das Wasser, sind die typischen Merkmale der Märklin Blechproduktion der 20er und 30er Jahre auszumachen. Gelötetes Blech, geprägtes Dach und Fenster sowie feinste Bemalung.
In den Katalogen bis 1936 findet sich unter der identischen Artikelnummer ein etwas anderes Modell dieses „Teiches“. Im Katalog von 1937 taucht erstmals die hier gezeigte Version auf, mit der Artikelnummer 4353N. Ab 1938 wird es wieder als 4353 bezeichnet. Nach dem Krieg ist die Artikelnummer 1947 noch als „Mühle“ im Katalog zu finden, was es auch deutlich besser beschreibt. In den folgenden Katalogen sind nur noch wenige Dampfmaschinen und keinerlei Betriebsmodelle in den Katalogen aufgeführt.
Sehr schöner Beitrag!
Ludwig Josef Eglinger
Hallo,
das Modell wird noch im September 1949 in der letzten Preisliste für den Katalog D 47 geführt.
Damit endet aber die Geschichte dieses Artikels nicht.
Dem Neuheiten- Heft vom Mai 1952 lag ein weiteres Blatt mit den Seiten N 9 und N 10 bei. Hier wird u.a. die Mühle 4353 noch einmal angeboten, „Wieder lieferbar ab September 1952 (erscheinen nicht im Katalog D 52)“.
Das Angebot Märklins war damals vielschichtiger als heute nicht selten angenommen.
Viele Grüße