Das waren noch Zeiten am Tresen der Spielwarengeschäfte. Nicht nur das die vielen tollen Modelle dieser Zeit zum greifen nah in den Regalen lagen, auch lachte damals noch das Bargeld. An Zahlungen mit EC- oder Kreditkarten war noch nicht zu denken und Kassenzettel kamen noch nicht aus den Druckern der damals noch mechanischen Kassen.
Trotzdem wurde dem Kunden natürlich alles auf Papier dokumentiert: praktische Kassenblöcke waren das Mittel der Zeit. Heute hat man mitunter das Glück ein altes Modell zu erwerben bei dem eine solches Papier noch vorhanden ist – ein schönes Stück Zeitgeschichte das die Geschichte des Modells dokumentiert. Aber komplette Kassenblöcke sind natürlich für den Sammler von exotische Märklin Devotionalien etwas ganz besonderes.
Die hier gezeigten Blöcke stammen aus dem Laden der Firma Georg Gundlach aus Bingen am Rhein und wurden von der Druckerei Esser hergestellt. Rückseitig sind die Seiten mit einem Märklin Schriftzug und dem Motiv der damals sehr beliebten V200 (3021) bedruckt. auf der Vorderseite ist natürlich reichlich Platz für die Auflistung der Artikel und der Preise. Unten auf der Seite ist einerseits die Nummer des Kassenblocks, aber auch die beiden zusammengehörenden Blätter für den Kunden und den Händler zusammengehörend, nummeriert. Die schwarz bedruckte Seite wurde vom Verkäufer beschriftet und dem Kunden übergeben, die rot bedruckte Seite verblieb zur Dokumentation und Abrechnung beim Händler. Ein Blatt Blaupapier für die Durchschläge vervollständigt den Kassenblock.
Hallo Herr Ronneburg,
es ist mir natürlich eine besondere Freude, diesen Beitrag kurz zu kommentieren:
Dieser Kassenblock stammt aus unserer Produktion. Meine Oma hätte sich über Ihren Artikel sehr gefreut so wie wir das heute auch tun. Ein Kassenblock als Sammlerobjekt? Wer hätte das gedacht! Also sammeln Sie bitte weiter, Sammelobjekte müsste es nach unseren Unterlagen noch genug geben 🙂
Mit freundlichen Grüßen
Andr. Peter Esser GmbH (vormals Kassenblock-Esser)
Benedikt Esser