Lampen in den verschiedensten Formen dürfen auf keiner Tischbahn Anlage fehlen, bringen sie doch Licht ins Dunkel. Auch ist das Flair welches eine historische Modellbahn im Dunkeln mit entsprechender Beleuchtung ausstrahlt immer wieder faszinierend.
Vor einiger Zeit wurde an dieser Stelle bereits die erste Lampe für die Spurweite 00 vorgestellt – Zeit sich nun einmal den Nachfolger zu widmen: den Lampen 448/1 und 448/2. Im wesentlichen unterscheiden sich die Lampen – wie schon an der Artikelnummer ersichtlich – durch einen, beziehungsweise zwei Arme an deren Ende eine Lampe befestigt ist.
Die Lampen sind beide aus Guss gefertigt, spätere Versionen sind auch mit Kunststoffkabel ausgestattet. Die hier gezeigten älteren Versionen sind noch mit Kabeln mit Stoffummantelung ausgestattet.
Nun beschreibt die gängige Literatur die Bauzeit dieser Lampen mit 1938 – 1942 und 1945 – 1946 in der beige farbigen Variante. Zwischen 1947 und 1953 sollen die Lampen grau gewesen sein…. Sollen. Dies darf bezweifelt werden. Zunächst wird der langjährige Sammler bemerken: es gibt gar keine grauen Lampen am Markt. Alle sind immer beige. Noch dazu: viele der beigen Lampen sind mit Kunststoff ummantelten Kabel ausgestattet, ein klares Indiz für die späten 40er und natürlich die 50er Jahre…
Nach langer Suche wurde nun doch endlich ein Pärchen der grauen Lampen gefunden, noch dazu im Originalkarton. Die graue Lampe ist mit einem Stoff ummantelten Kabel ausgestattet was eher auf eine Produktionszeit um 1947 schliessen lässt. Auch bei den Kartons lassen sich Unterschiede ausmachen: Links noch ein Karton mit einem Mädchen und einem Jungen, rechts der Karton nur noch mit dem Märklin „Fahrrad“.
Die Artikelnummer wurde in verschiedenen Größen aufgedruckt, siehe auch den Kommentar von Evert am Ende des Artikels.
Da am Markt wie beschrieben recht häufig beige farbige Lampen auch mit Kunststoff ummantelten Kabel auftauchen, ist davon auszugehen das es graue Lampen nur um das Jahr 1947 herrum gab. Weiss hier einer der Leser mehr…?
Für den Verkauf in den amerikanischen PX Läden wurden auch eine Anzahl Lampen in brauner Farbe lackiert:
Und hier noch die Bilder zum Kommentar von Evert:
Hallo Frank.
Also ich habe bis jetzt erst 1 mal eine graue lampe gesehen.
was ich aber sagen kann,ist das 1946/1947 diese 448 lampe als PX version auf demm markt kam.
sie hatte eine bhell brauner farbton.
grüsse thomas
Hallo Frank und Freunde,
Ich habe mal 4 unterschiedliche Lampen nebeneinander gestellt: die erste, aus Blech; dann die Gusslampen, einmal beige einmal bräunlich, und dann die letzte Gusslampe wo oben eine Mutter ist anstelle des Guss-Abschlusses, damit man die Drähte besser durchführen konnte. Von unten unterscheidet sich eigentlich nur die Blechlampe durch den Stempel.
schöne Grüsse,
Evert Dekker
Zu den Kartons will ich mal sagen, dass es 2 Buchstabengrößen gab. PX-Nachkrieg hatte dabei immer einen grösseren Buchstaben als Vorkrieg und später Nachkrieg.
Zwischendurch gab es auch kurz ein Nummernschild in geringer Höhe mit kleinen Buchstaben, aber die genaue Plazierung in der Zeit habe ich noch nicht nachgeforscht.
Diese Lampen wurden seinerzeit mit der Märklin Glühlampe 499 „weiß“ ausgeliefert. Diese Glühlampe gab es in den Ausführungen „hell“(farblos), „grün“, „rot“ und eben „weiß“ für 60 Pfennig auch einzeln.
Leider sind Glühlampen nun mal Verbrauchsartikel und halten nicht ewig. Ich besitze gerade noch ein Stück in der weißen Ausführung und diese hebe ich natürlich auf.
Meine Frage : gibt es eine Bezugsquelle für die weißen Lampen oder eine Möglichkeit sie selbst zu färben.? Meine Versuche mit Farbe waren leider wenig erfolgreich und auch die von z.B. von der Firma Ritter vertriebenen Exemplare sind im Durchmesser zu klein und die Beschichtung schluckt zuviel Licht.
Sicher stehen viele Tischbahner vor dem gleichen Problem und ich würde mich freuen, wenn uns allen ein guter Tip weiterhelfen würde.
Vielen Dank und viele Märklingrüße
Stefan Burkhard
Hallo, Stefan,
im Prinzip sollte es solche Birnchen zu kaufen geben. Zumindest habe ich sie gefunden.
Ich habe auch schon mal irgendwo einen weißen Lampenlack zum Tauchen gesehen. Damit könnte man farblose Birnchen lackieren. Im Moment finde ich aber nur einen farblosen Tauchlack. Der könnte evt. nützen, um die satinierten Birnchen glänzend zu machen.
VlG
Josef
Irgendwie hat das mit der Verlinkung einer Seite nicht geklappt. Das alte HTML ist halt doch nicht mehr so geläufig. Hier ein Link im Klartext:
http://www.ebay.de/itm/10-x-BB-5046-B-19-Volt-Gluhlampe-Kugel-matt-E5-5-fur-LGB-Magnus-Piko-Pola-Spur-G-/201268283238?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2edc864766
VlG
Josef
Hallo Josef, vielen Dank für Deinen Tip.
Leider sind die hier angebotenen Lampen nur mattiert, also wahrscheinlich gesandstrahlt, aber nicht lackiert. Die lackierten Orignallampen geben ein gleichmäßigeres, weißeres Licht ab, ähnlich wie die früher z.B. in Hausfluren und Treppenhäusern verbauten Kugelleuchten.
Weißer, matt auftrocknender Tauchlack ist mir nicht bekannt, aber vielleicht hat ein anderer Tischbahner ja schon etwas gefunden.
wie sagt man so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Viele Grüße Stefan
Einen schönen weißen Lack mitsamt Pinsel zum Auftragen gibt es in jedem Rossmann. Einfach den passenden Nagellack aussuchen. 😉 Ich habe den glänzenden Lack genommen, dieser passt viel besser zu den ebenfalls glänzenden Lacken der restlichen „Umgebung“ auf einer Nostalgie-Anlage. Die Lampen sehen mit diesem Lack einfach super aus!
Beste Grüße!
Merlin
Hallo Merlin,
ich habe Ihren Tip ausprobiert und weißen Nagellack gekauft. Zwar nicht bei Rossmann, aber den Lack gibt es in jeder Drogerie.
Ich verwende nur die Glühlampen vom alten Märklin Beleuchtungssockel 7073. Diese haben die richtige Glaskolbengröße.
Das Ergebnis ist sehr gut. Zwar läßt manchmal die Gleichmäßigkeit der Beschichtung zu wünschen übrig, aber das ist nicht problematisch, den Glaskolben mit Aceton abgewischt und dann noch mal probiert.
Ich betreibe alle Lampen mit zwei uralten Märklin Spur 0 Trafos mit Stufenschalter. Den einen habe ich für Bogenlampen und Hausbeleuchtung auf 15 Volt gestellt, den anderen für Signale und Weichenlaternen auf knapp 14 Volt, denn hier sind die Glühlampen eng eingebaut und so werden sie ziemlich heiß. Auf diese Weise sind die Lampen ausreichend hell, halten aber wesentlich länger.
Vielen Dank für den empfehlenswerten Tip und
Viele Grüße Stefan